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European Eel
...to be translated soon

(lat. Anguilla anguilla, Linneaus 1758)


Conservation state: 3 endangered (Germany), 5 not endangered (lower saxony)

Beschreibung: Während seiner Wachstumsphase in den Flüssen grau mit gelblicher Unterseite (Gelbaal). Zu Beginn der Abwanderung ins Meer silbrige Unterseite (Blankaal, engl. Silvereel) und stark vergrößerte Augen. Als Larve im Weidenblattstadium und als Glasaal durchsichtig. Länge bis 1,20m bei einem Gewicht von dann max. 2,5-3 kg. Die Männchen werden kaum größer als 50 cm.


Vorkommen: Gesamter nordatlantischer Raum. In Europa von Nordspanien, Frankreich, Deutschland, den gesamten baltischen Raum, Skandinavien bis nach Nordrussland.


Lebenszyklus: Als katadromer Wanderfisch zieht der erwachsene Aal als sogenannter Blankaal die Flüsse abwärts in Richtung Meer. In den größeren Flüssen bewegt er sich dabei in Nähe des Grundes (ca. 1m darüber).  Er folgt dort dem Golfstrom in den Golf von Mexico in Richtung Sargassosee. Die genaue Lage und Tiefe der Laichplätze ist noch nicht bekannt. Als Larven lassen sich die Aale im sogenannten Weidenblattstadium mit dem Golfstrom treiben. Im Laufe ihrer Wanderung wandeln sie sich zum Glasaal und haben dann schon die Gestalt eines Aales. In diesem Stadium wandern sie die Flüsse hinauf und verbreiten sich dann an den Europäischen Küsten von Spanien bis nach Norwegen. Bis zur Geschlechtsreife bleiben die Aale nun in den Flüssen.
 



Besonderes :
Noch vor einigen Jahren konnte man in küstennahen Gebieten die oberflächennah wandernden Glasaalwolken ankommen sehen. Inzwischen sind diese Naturschauspiele selten geworden. Die Aalbestände sind in Europa durch eine Vielzahl von Bedrohungen sehr stark gefährdet. An unseren Küsten angelangt, werden sie  als Delikatesse für Frankreich, Spanien und Ostasien in großen Mengen gefangen. Wasserkraftanlagen töten, vielfach belegt, eine Vielzahl von Aalen bei der Abwanderung in Richtung Meer. Im Meer angekommen sorgt der Schimmblasenwurm Anguillicola, der aus Asien eingeschleppt wurde, dafür das Aale auf dem Weg in die Sargassosee sterben, bevor sie ihren Lebenszyklus vollenden können.
Im gesamten Verbreitungsgebiet sind die Aalbestände so stark bedroht das Hilfemaßnahmen jetzt eigentlich schon zu spät kommen.


Weiterführende Informationen :

Fischökologie 7/94 Verfolgung von Blankaalen in Weser und Elbe von Friedrich-Wilhelm Tesch