Landesfischereiverband Weser-Ems

Beeinträchtigungen : Wanderhindernisse, Gewässerunterhaltung, Wasserverschmutzungen, Netzfischerei

Besatzzahlen Delme.

Besatzzahlen Hunte

Der Landesfischereiverband Weser-Ems ist einer der Pioniere für Wandersalmoniden in Deutschland. 1978 wurden unter der Leitung des damaligen Landesverbandspräsidenten Günter Brüning erstmals Lachse vom norwegischen Namsen in der Ems und wenig später auch in der Delme ausgesetzt. Seit dem sind von diesem Landesverband eine Vielzahl von Impulsen für die engagierten Wanderfischprojekte in Norddeutschland und darüber hinaus ausgegangen. So wurden die Arge (später AFGN) gegründet und bis zum Jahr 2007 auch die Geschäftsführung übernommen. Eine Reihe von Wanderfischprojekten wurden gestartet und von Erich Henseler als Landesverbandspräsident und Ede Brumund-Rüther als AFGN-Sprecher begleitet. Internationale Kontakte wurden zusammen mit der LMS zu NASCO, NASF um nur einige zu nennen und diversen Wiedereinbürgerungsprojekten aufgebaut, die der norddeutschen Szene viel Erfahrungsgewinn einbrachten. 

Im Bereich der Weserprojektflüsse gibt es eine ganze Reihe von Nachweisen von Lachs und Meerforelle, wobei hier sicher besonders erwähnenswert ist, dass die Namsenlachse der Delme noch im Jahre 2002 ohne weiteren Besatz nachgewiesen werden konnten! Im Bereich der Ems wurde aufgrund fehlender Rückkehrer eine besondere Aktion bei Abwanderung von Smolts durchgeführt - die so genannte Eskorte für die Lachse. In im Wasser treibenden Drahtkäfigen wurden Lachssmolts die Ems hinab eskortiert und im Mündungsbereich vorbei an Netzen und Ems-Sperrwerk freigelassen.