Rapfen
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(lat. Aspius aspius, Linneaus 1758) |
Schutzstatus: FFH II, 3 gefährdet, 3 gefährdet (Niedersachsen)
Beschreibung: Der Rapfen ist ein Weißfisch der sich mit
zunehmendem Alter in der verstärkt von Kleinfischen ernährt. Seine
gestreckte, seitlich abgeflachte Körperform zusammen mit einer sehr großen
Schwanzflosse die im Wasser meist etwas dunkeler erscheint als der Rest des
Fisches sind optimale Vorraussetzungen für extreme Schwimmleistungen die zur
Kleinfischjagd benötigt werden. Die Jagd findet meistens nahe der
Wasseroberfläche statt die wegen Größe und Kraft der Fische von lautem
Wellenschlage begleitet werden. Grosse Exemplare können bis zum einem Meter
lang werden bei dann knapp 10 kg Gewicht.
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Vorkommen: Ursprünglich Balkan, Elbe und östlich davon.
Mittlerweile aber auch in Elbe, Weser und Rhein allgegenwärtig.
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Lebenszyklus: Als potamodromer Wanderfisch zieht der erwachsene
Rapfen innerhalb größerer Flüsse weite Strecken (>100km) auf der Suche
nach Beute und um geeignete
Laichplätze mit kiesigem Untergrund zu finden. Die Ansprüche an die
Kiesbeschaffenheit sind allerdings gering so das anders als bei den
Wandersalmoniden der Fortbestand der Art nicht stark von diesem Faktor
abhängt.
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Besonderes : Rapfen sind sehr mobile Fische die auch außerhalb der
Laichzeit große Strecken innerhalb kurzer Zeit in den Gewässern zurücklegen.
Waren Rapfen ursprünglich als Flussfische oft an Strömungskanten zu finden
ist mittlerweile auch eine Ausbreitungstendenz in Kanälen (z.B.
Mittellandkanal) zu beobachten. |
Weiterführende Informationen :
Fischökologie ??
und NLÖ ?
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